Banken stehen seit den 80er Jahren in der Kritik, sich zu wenig mit nachhaltigen Produkten zu beschäftigen. Während Nachhaltigkeit in vielen Branchen eine zentrale Rolle spielt, hinkt der Finanzsektor laut Expertenmeinung hinterher. Doch warum ist das so? Und wie können Banken und ihre Kunden nachhaltiger werden?
Die Politik versucht mit Initiativen wie der EU-Taxonomie oder dem Lieferkettengesetz gegenzusteuern. Diese Regulierungen schaffen zwar klare Rahmenbedingungen, lenken aber oft von der Kernfrage ab: Können Banken überhaupt nachhaltig sein?
Banken haben enormes Potenzial, positive Veränderungen zu bewirken, indem sie Kapital in umweltfreundliche Technologien oder soziale Projekte lenken. In der Praxis dominieren jedoch kurzfristige Gewinne und Renditeziele. Nachhaltigkeit wird häufig als Kostenfaktor gesehen, nicht als Chance.
Auf Kundenseite fehlt oft die Akzeptanz. Viele Verbraucher wünschen sich zwar nachhaltige Lösungen, zögern jedoch, diese zu nutzen – sei es aus Unwissenheit, Misstrauen oder Sorge um geringere Renditen. Der Marktdurchbruch bleibt daher schwierig.
Neben regulatorischen Vorgaben müssen Banken nunmehr eine strategische Neuausrichtung vornehmen. Transparenz und eine klare Positionierung gegenüber dem Kunden sind zentral: Der Schlüssel ist, die Kundeninteressen zu verstehen und Lösungen anzubieten, die Nachhaltigkeit auch finanziell attraktiv machen.
Wie dies bei unterschiedlichen Finanzprodukten gelingen kann und was verschiedene Kundengruppen wirklich im Kontext der Nachhaltigkeit von Banken erwarten, darüber möchten wir uns mit euch austauschen. Wir freuen uns auf rege Diskussionen zu diesem gesellschaftlich höchst relevanten und wirtschaftlich zukunftsweisenden Thema!

Weitere Informationen findest du im Teaser

Wo: Gebäude Z6 (Campus Hubland) Raum 2.014

Wann: Freitag, 10.10.2025, 10 – 13 Uhr

Dresscode: Smart Casual